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Crave

Inhalt: Nach dem Tod ihrer Eltern zieht Grace in die Wildnis von Alaska an die Katmere Academy, das Internat, an dem ihr Onkel Schulleiter ist. Doch schnell merkt sie, dass sie dort alles andere als Willkommen ist. Die Schüler sind feindselig und düster, allen voran Jaxon Vega. Doch Grace fühlt sich vom ersten Moment an zu Jaxon hingezogen, trotz aller Warnungen, dass Jaxon gefährlich sei. Und auch Jaxon kann die Anziehung zwischen den beiden nicht leugnen. Je näher sich die beiden kommen, desto mehr scheint Grace Leben in Gefahr zu sein, denn Jaxon trägt ein dunkles Geheimnis mit sich und jemand scheint es auf Grace abgesehen zu haben. 

Werbung, unbezahlt
Autorin: Tracy Wolff 
Genre: Fantasy 
Seitenzahl: 631
Verlag: dtv
Reihe 

Kommentar: 
Ich kenne kein Buch, das so umstritten ist, wie dieses. Ich habe nun so viele verschiedene Meinungen zu dem Buch gelesen, dass es endlich an der Zeit war, mir meine eigene zu bilden. 

Das Setting des Buches ist eine mysteriöse Akademie, an der es nicht mit rechten Dingen zuzugehen scheint, was mir sehr gut gefällt. Im Laufe des Buches erfahren wir, was an der Akademie so besonders ist. Einige Dinge konnte ich mir schon denken, bevor diese gelüftet wurden. Dennoch bleibt das ein oder andere Rätsel offen, was das Buch spannend macht. Die Spannung wird weiter erhöht, indem Grace ständig und brenzlige, gefährliche Situationen gerät. Wir wollen erfahren, wieso ausgerechnet sie immer wieder in Gefahr schwebt.

Obwohl das Buch dick ist, lässt es sich sehr schnell lesen. Der Schreibstil ist sehr jugendlich, was mich aber nicht weiter gestört hat, da es sich dadurch sehr leicht lesen lässt. Das Buch ist von einer bestimmten Sorte an Humor durchzogen, die man mögen muss. Ich musste stellenweise einfach lachen, und konnte die ein oder andere Situation auch nicht ganz ernstnehmen. Dennoch fand ich es angenehm, dass das Buch so humorvoll ist. 

Die Charaktere zu beschreiben fällt mir schwer. Grace versteht zwar, dass an der Katmere Akademie nicht alles mit rechten Dingen zugeht, hinterfragt es aber nicht genug, sodass sie einen Großteil des Buches im Dunkeln gelassen wird, aber auch nicht weiter nachfragt, obwohl es so offensichtlich ist, dass etwas nicht stimmt. Zugleich ist sie Jaxon vom ersten Moment an so verfallen, dass er schnell zum Mittelpunkt ihres Handelns und Denkens wird. Hin und wieder hab ich mich einfach nur über sie aufgeregt und konnte ihr Handeln nicht nachvollziehen. Jedoch mag ich ihren trockenen Humor und ihr Selbstbewusstsein Jaxon gegenüber. 
Jaxon hat die Fassade des mysteriösen Badboys, jedoch steckt mehr dahinter. Schnell merken wir, dass auch er verwundbar ist, und seine Geschichte hat mich berührt. Jedoch ist auch er so schnell auf Grace fixiert, obwohl er sonst niemanden an sich ranlässt. Damit hab ich mich die ganze Zeit total schwer getan. 

Insgesamt war ich positiv überrascht und fand das Buch sowohl spannend, als auch lustig. Auch wenn man an der ein oder anderen Stelle einfach nur den Kopf schütteln kann, war es für mich ein gelungener Auftakt! 

Ich vergebe ⭐⭐⭐⭐ 4 von 5 Sternen.