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Und wenn es kein Morgen gibt?

Inhalt: Lena und Sebastian - seit Jahren sind sie beste Freunde. Doch Lena erhofft sich mehr. Ihre ganze Welt dreht sich nur um Sebastian. Kann aus Freundschaft vielleicht doch Liebe werden? Doch ein einzelnes Ereignis lässt Lenas Liebesprobleme aufeinmal unbedeutend wirken und sie muss lernen, worauf es im Leben wirklich ankommt. 
Autorin: Jennifer L Armentrout
Verlag: cbt
Seitenzahl: 409
Genre: Young Adult
Einzelband 
Kommentar: 
Der Klappentext des Buches wirkt ziemlich Mainstream, trotzdem entschied ich mich, das Buch zu lesen, da ich bereits andere Bücher von J.L. Armentrout gelesen habe, die mich vollkommen überzeugen konnten. Mit den ersten 100 Seiten wird die Geschichte erstmal eingeleitet, wir haben die Charaktere kennengelernt, sonderlich viel passiert jedoch nicht. Dies ist jedoch nicht schlimm, da es einen Plot Twist gibt, um welchen sich die Handlung von nun an dreht. Die Autorin greift ein sehr schwieriges Thema auf, und ich respektiere es sehr, dass sie es gewagt hat, ein Buch darüber zu verfassen (ich nenne das Thema nicht, um nicht zu Spoilern). 

Von dem Moment an ist das Buch auch sehr spannend. Zwar gibt es nach wie vor nicht viele Handlungsschritte, doch möchte man erfahren, wie die Protagonisten mit dieser besonderen Situation, in die sie geraten sind, umgehen. 

Der Schreibstil von J. L. Armentrout ist, wie immer, flüssig, jugendlich und leicht und angenehm zu lesen. Die Seiten verfliegen, ohne dass man es merkt. 
Dabei schafft sie es, unglaubliche Emotionen in das Buch zu legen, und diese auch beim Leser zu erwecken. Über ein emotional aufwühlendes Thema zu schreiben ist eine Sache - genau diese Emotionen dann beim Leser zu wecken macht ein gutes Buch aus! Ich war wirklich total in der Geschichte drin, habe mit Lena mitgefühlt und musste auch noch Tage später an die Geschichte denken.

Man kann sich sehr gut in Lena hineinversetzen, was das Lesen sehr emotional macht. Lena ist eine sehr starke Frau, die mit etwas zu kämpfen hat, das man sich nicht vorstellen möchte. Es geht viel um ihre Gefühle, wodurch man sie gut kennenlernt und eine enge Bindung zu ihr aufbaut. Sie vollzieht im Laufe des Buches eine wichtige und gute Entwicklung.
Sebastian wirkt teilweise widersprüchlich und ist schwierig einzuschätzen, was ihn zunächst nicht gerade sympathisch macht. Im Laufe des Buches konnte er mich dennoch für sich gewinnen.

Alles in allem ist es ein sehr gutes Buch mit einer wichtigen Message. Es ist keine leichte Lektüre für zwischendurch, lohnt sich aber im jedem Fall zu lesen, wenn man ein Buch sucht, das zum Nachdenken anregt. Ich empfehle es weiter und gebe die volle Punktzahl, 5 Sterne 

☆☆☆☆☆