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This is not a lovestory

Inhalt: Die siebzehnjährige Penny interessiert sich nicht sonderlich für Jungs, und glaubt nicht an die wahre Liebe. Bis sie auf Noah trifft. Noah ist Gitarrist in einer Band, und die beiden verlieben sich sofort ineinander. Es wird schnell klar, dass ihre Verbundenheit tiefer ist, als eine Schwärmerei. Zunächst will Penny ihrem Glück nicht trauen, doch nach und nach lässt sie sich auf Noah ein. Doch schon bald droht ihr Glück ein Ende zu nehmen, denn die Liebe zwischen Noah und Penny stellt nicht nur eine Gefahr für die beiden, sondern für die ganze Menschheit dar.

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Autorin: Holly Bourne
Genre: Romantik, (Science Fiction)
Verlag: dtv
Seitenzahl: 512
Einzelband

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Kommentar:

Lange ist es her, dass ich ein Buch beendet und eine Rezension geschrieben habe. Doch da der Abistress jetzt endlich vorbei ist, entschied ich mich, "This is not a lovestory" von Holly Bourne erneut zu lesen, nachdem es mich vor 4 Jahren bereits begeistern konnte.

Das Buch vereint eine Liebesgeschichte mit Science-Fiction, wobei der Fokus jedoch auf der Lovestory liegt. Penny glaubt nicht an die Liebe, bis sie durch einen Jungen, der ausgerechnet Rockstar ist, eines Besseren belehrt wird. Daran lässt sich bereits erkennen, dass das Buch klischeehaft ist. Tatsächlich finden sich viele Klischees wieder, doch da die Autorin sich dessen bewusst ist und dies im Buch auch immer wieder deutlich macht, stört mich dies nicht sonderlich. Denn trotz der Klischees verläuft die Handlung, besonders am Ende, anders als erwartet. Die Verknüpfung mit Science-Fiction ist gut gelungen, und gibt dem Buch Individualität.

Trotz der Tatsache, dass ich das Buch bereits vor einigen Jahren zum ersten mal gelesen habe, empfand ich es als spannend. Nur selten gab es unnötige Längen und Wiederholungen. Zunächst wusste man nicht, wie die Ereignisse miteinander zusammenhängen und wollte dies herausfinden. Als sich die Zusammenhänge ergaben, blieb ich gespannt, wie es letztendlich für Noah und Penny ausgeht.

Das Buch ist aus zwei Perspektiven geschrieben, schwerpunktmäßig aus der Ich-Perspektive von Penny. Wenige Kapitel sind in der personalen Erzählform verfasst und geben Einblick in das Leben von zwei weiteren Charakteren, deren Zusammenhang zu Penny und Noah zunächst nicht deutlich ist. Diese Erzählform erzeugt Spannung und Individualität. Das Buch lässt sich schnell und einfach lesen. Ab und zu erschienen mir die Sätze seltsam formuliert, was aber vermutlich an der Übersetzung liegt und in der englischen Fassung kein Problem darstellen sollte.

Die Hauptcharaktere sind Penny und Noah, doch auch zahlreiche Nebencharaktere spielten eine wichtige Rolle. Penny verändert sich im Laufe des Buches unter Noahs Einfluss stark. Zunächst ist sie zynisch und abweisend, lässt Jungs nicht an sich heran, hat Angst verletzt zu werden. Später lässt sie sich auf Noah ein, glaubt plötzlich an die Liebe und offenbart ihm ihr Innerstes. So eine starke Veränderung halte ich für unwahrscheinlich, doch da sie durch die Science-Fiction Aspekte begründet wird, lässt sich dies nicht kritisieren. Mit Penny ,wie sie zu Beginn war, konnte ich mich besser identifizieren als nachher, da sie meiner Meinung nach etwas kindisch wurde. In dem Buch wird immer wieder die Bedeutung von Liebe verdeutlicht und wie wichtig diese ist, was ich ein wenig übertrieben fand, da sie dort stark mit Abhängigkeit einher geht.
Noah und die Nebencharaktere sind allesamt etwas klischeehaft, jedoch trotzdem sympathisch.

Fazit: Mich konnte das Buch im allgemeinen überzeugend. Es ist spannend, und trotz der Klischees individuell. Wenige Dinge, insbesondere Verhaltensweisen der Charaktere, haben mich ein wenig gestört. Besonders eignet sich das Buch für Romantik-Fans. Ich vergebe 4 von 5 Sternen. ☆☆☆☆