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Upside Down - Weil du mir den Kopf verdrehst

Inhalt: Die amerikanische Talia macht ein Auslandssemester in Australien - hauptsächlich weil sie eine Auszeit vom Alltag braucht. Denn sie hat es nicht leicht. Nach dem tödlichen Unfall ihrer Schwester, für den sie sich selbst verantwortlich macht, verlässt auch noch ihre Mutter die Familie. Auch ihre Zwangsstörungen haben seither zugenommen. Da kommt ihr ein Tapetenwechsel gerade recht. Doch schon bald trifft sie auf Bran, der ihr Leben erneut aus der Bahn wirft.
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Autorin: Lia Riley
Genre: Liebe, New Adult
Format: Einzelband
Verlag: Blanvalet
Seitenzahl: 389
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Kommentar: Der Roman konnte mich überzeugen. Es ist ein schönes Buch für zwischendurch. 
Handlung: Der Handlungsverlauf gefällt mir gut. Einige Aspekte sind klischeehaft und vorhersehbar, andere kommen überraschend. Sehr gut gefällt mir, dass die Autorin Zwangshandlungen bei der Protagonistin eingebracht hat, denn es ist eine ernstzunehmende Krankheit, über die meiner Meinung nach zu wenig berichtet wird. Erst durch den Roman habe ich einen Einblick bekommen und verstehe nun zumindest ansatzweise, wie sich Betroffene fühlen. Sehr löblich finde ich auch, dass die erotischen Szenen eine gute Länge haben. In einigen New Adult Romanen ziehen sie sich endlos und sind sehr detailreich. Dies ist hier nicht der Fall, sie sind knapp, aber präzise beschrieben. Das Ende gefällt mir besonders gut.
Spannung: Die Spannung ist durchgehend hoch. Man möchte herausfinden, was für Geheimnisse Bran verbirgt und wie es mit den beiden ausgeht. Es gibt kaum Längen in dem Roman.
Schreibstil: Der Schreibstil ist toll. Das Buch lässt sich superschnell und flüssig lesen. Die Autorin beschreibt die Gefühle der Protagonisten gut und anschaulich, sodass man einen guten Einblick bekommt. Ich finde, die Umgebung und das Aussehen der Charaktere hätte etwas mehr erläutert werden können, da ich hier ab und an Probleme hatte, ein Bild vor Augen zu bekommen.
Emotionen: Der Roman ruft beim Lesen durchaus Emotionen. Es gibt ein paar lustige Stellen und auch traurige. Ich kann gut mit Talia mitfühlen.
Charaktere: Talia und Bran sind mir beide sehr sympathisch. Sie sind beide nicht perfekt, weder äußerlich noch innerlich und das finde ich toll. Oft sind Protagonisten makellos, doch kleine Fehler und Macken machen sie für mich menschlich und liebenswert. Mit Talia kann ich mich, obwohl wir nicht so viel gemeinsam haben, trotzdem gut identifizieren, da ihre Gefühle gut beschrieben werden. Bran finde ich auch sehr sympathisch, obwohl ich seine Handlungen ab und an nicht nachvollziehen kann.
Insgesamt ein guter Roman mit super Protagonisten, den man schnell lesen kann. Sehr zu empfehlen!
Ich vergebe 4,5 vom 5 Sternen.