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Amber to Ashes - Ungebändigt

Als Amber an ihrem ersten Tag am College den schwindelerregend attraktiven Brock kennenlernt, kann sie bald an nichts anderes mehr denken als an ihn und seine strahlend grünen Augen. Zumindest bis Ryder trifft, den tätowierten Bad Boy, der bei ihr vor allem eines auslöst: einen starken Fluchtreflex. Doch dann stiehlt er ihr mit einem Kuss ein Stück ihres Herzens - und ihrer Seele. Die beiden Männer könnten nicht gegensätzlicher sein, und doch fühlt Amber sich zu beiden gleichermaßen hingezogen.
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Autorin: Gail McHugh
Genre: New Adult
Seitenzahl: 592
Verlag: Piper
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Der New Adult Roman "Amber to Ashes - Ungebändigt" von Gail McHugh konnte mich leider nicht überzeugen. Ich hatte hohe Erwartungen an das Buch, da mich Cover und Klappentext sehr ansprachen. Leider hat mich das Buch dann zunehmend enttäuscht.

Eigentlich lese ich sehr gerne New Adult Romane, und die Tatsache, dass sich die Protagonistin zu zwei Jungs gleichermaßen hingezogen fühlt, hat mich neugierig gemacht. Schnell habe ich jedoch gemerkt, dass das Buch leider überhaupt nicht mein Geschmack ist. Einige Stellen und Handlungen empfinde ich als verstörend und nicht nachvollziehbar. Die Autorin hat viele Ereignisse ohne die richtige Struktur zusammengewürfelt. Überrascht aber gleichermaßen enttäuscht bin ich auch vom Ende, da ich es anders erwartet und mir auch anders erhofft hatte.

Spannend ist das Buch schon zwischendurch, da man oft nicht weiß, wie es weitergeht. Auch die brenzligen Situationen, in die die Protagonisten geraten, erhöhen die Spannung. Einige Szenen, insbesondere auch die erotischen Parts, haben sich aber leider sehr gezogen.

Der Schreibstil der Autorin ist okay. Das Buch lässt sich schnell, flüssig und leicht lesen. Was mir nicht gefällt, sind die zusammenhanglosen Metaphern, die vermutlich tiefgründig wirken sollen,  einen aber einfach nur verwirren.

Während des Lebens war ich häufig schockiert oder verstört. Ab und zu überkam mich auch Mitleid. Weitere Emotionen haben mir leider gefehlt.

Die Protagonisten sind definitiv psychisch angeschlagen. Das ist natürlich auch mit ihrer schwierigen Vergangenheit oder ihrer Familiensituation und den weiteren Umständen zu erklären. Dass sie Sex ausnahmslos als Mittel benutzen, ihre Vergangenheit und Probleme zu vergessen, finde ich ziemlich fragwürdig.
Desweiteren finde ich fragwürdig, wie schnell die Protagonisten bereit sind, zu töten. Abgesehen von diesen Aspekten konnte ich einige Handlungen, die oftmals einfach nur kindisch waren, überhaupt nicht nachvollziehen. Sowohl Amber, die sich selbst als "Schlampe" bezeichnet, als auch Brock, sind mir einfach unsympathisch.
Ryder finde ich deutlich sympathischer, und die einzige Person, die ich richtig toll finde, ist Casey, die leider nur eine sehr kleine Rolle spielt.

Im allgemeinen ist das Buch einfach überhaupt nicht mein Fall. Es gibt bestimmt einige Leser, die diese Mischung aus verstörender Dramatik, Erotik und Psychothriller mögen, doch mich konnte es leider nicht überzeugen. Schade!
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Der Roman bekommt von mir leider nur 2 von 5 Sternen. ☆☆
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Trotzdem vielen lieben Dank an den Piper Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.